Wenn eine Taube am Haus von einem Greif geschlagen wird oder von einem Flug nicht nach Hause kommt, ist das das Schlimmste für ihren Züchter. Umso schöner ist das nachfolgende kleine Sommermärchen!

 

 

Eine Geschichte von Werner Paulsen aus Gelsenkirchen


Es begann die Frühjahrsreise der Alttauben 2020.    

                                                              

Ich, ein ehemaliger Taubenzüchter der an der Rückkehr der Reisetauben immer noch Gefallen findet, gesellt sich an Flugtagen oft zu seinem Nachbarn, der noch aktiver Taubenzüchter ist. Bei den ersten 4 Preisflügen zeigte sich ein junger Vogel mit der Nummer 69 von seiner allerbesten Seite. Doch beim 5. Flug kam 69 nicht nach Hause.

 

Was war mit dem Vogel?    

                                                               

Plötzlich klingelte mein Telefon. Ein junger Mann sagte, dass er eine Taube gefunden habe und meine Telefonnummer im Internet recherchiert hatte.                                                          

Ich fragte, ob die Taube verletzt sei und von wo der Mann anruft. Es stellte sich heraus, dass die Taube in Moers war. Ich wollte mich sofort auf den Weg machen, aber der Finder wollte die Taube selber bringen.       

                                   

Ca. 1 Stunde später stand dann eine Familie mit einem Karton vor der Tür.

                                         

Ich bat alle zu mir auf die Terrasse und bei Kaffee und Eis hörte ich mir die Geschichte des 69 an:                                                           

Bei einem Spaziergang sah der Familienvater wie ein Raubvogel eine Taube im Flug ergriff damit in einem Baum verschwand. Plötzlich purzelten beide vor ihm auf die Straße. Er stieß den Greifvogel von der Taube und nahm die Taube vom Boden auf.                                                          

Da sein Bruder in Ungarn auch Tauben in Ungarn besitzt, wusste er, dass die Taube sicherlich vermisst wird und machte sich direkt daran, den Besitzer zu finden.

 

Nach Besichtigung des Taubenschlages und mit guten Wünschen für die verletzte Taube verließen uns die netten Gäste.            

                                                         

Als mein Nachbar von der Uhrenabgabe zurückkam, war er sehr glücklich seinen 69 wiederzusehen. Er kümmerte sich direkt um den Vogel, nahm aber auch an, dass die Reisesaison für das Tier beendet war. Er sollte sich ausruhen und einfach gesund werden. Wider Erwarten, machte der Vogel schnelle Fortschritte bei seiner Genesung. Nach nicht einmal 3 Tagen, fing der Vogel bereits wieder an am Haus zu fliegen und seine Verfassung wurde immer besser. Nach insgesamt 14 Tagen stand ein kurzer Flug auf dem Reiseplan. Wir waren uns sicher, dass der 69 den schaffen würde.          

                                        

Sonntags warteten wir also entspannt im Garten auf die Ankunft der Tauben. Die zweite Taube die heimkam war die 69. Insgesamt machte der den 48. Konkurs. Den Rest der Saison schaffte ohne Probleme. Beim letzten Flug machte er sogar den 2. Konkurs.   

                                                         

Ein wahres Märchen!

 


Das Märchen ist auch ein tolles Beispiel für das Funktionieren unseres bundesweiten Netzes der Vertrauensleute, die für eine schnelle und problemlose Rückführung verirrter Brieftauben sorgen. Derzeit wird geprüft, wie wir dieses System noch besser machen können!

 

Details lesen Sie in diesem Beitrag:

https://www.brieftaube.de/index.php/news/verband/488-zuflieger-und-vertrauensleute.html

 

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