Noch besser werden - für unsere Tauben. Wir haben bereits ein bundesweites Netzwerk an Vertrauensleuten, die dafür Sorgen, dass verirrte Brieftauben schnellstmöglich nach Hause zurückkommen. Wie können wir dieses tolle System noch besser machen?

 

 

 

Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde,

 

die Alttiereise ist auch unter den besonderen Bedingungen der Corona-Pandemie doch noch erfolgreich verlaufen. Wer von uns hat wohl im April oder noch Anfang Mai damit gerechnet? Wir haben aber daran geglaubt, und viele von uns, auf allen Leitungsebenen des Verbandes, haben sich engagiert dafür eingesetzt. Die Schlüssigkeit unseres Einsetzkonzeptes und das glaubhafte Engagement für die Durchsetzung der Verhaltensregeln waren die Grundlagen dafür, Schritt für Schritt von den einzelnen Bundesländern die Zustimmung zum Einsetzen und zum Transport unserer Tauben zu erhalten. Dazu beigetragen haben auch die vielen Initiativen auf lokaler Ebene, beispielsweise über die regional zuständigen Gesundheitsämter. Die hartnäckigen Verhandlungen haben für uns auch einen überaus nützlichen Nebeneffekt: Der Verband Deutscher Brieftaubenzüchter e.V. rückte in den Fokus der Behörden, und unser Brieftaubensport erfuhr plötzlich mehr Aufmerksamkeit und Interesse. Er wurde auf diese Weise populärer. Nach der Ausarbeitung des Reiseprogrammes unter den besonderen Corona-Bedingungen waren wir wieder im Alltag eines Brieftaubenzüchters angekommen. Dazu gehörte selbstverständlich, die Tauben auf den Wettflug vorzubereiten, jede Taube nach der Heimkehr maximal zu versorgen und sich auch um diejenigen Tauben zu kümmern, die sich verirrt  haben oder verletzt wurden. Denn unser aller Auffassung vom gelebten Tierwohl entspricht es zutiefst, wenn wir uns besonders auch um diejenigen Brieftauben kümmern, welche aus unterschiedlichen Gründen ihren Heimatschlag nicht erreichen konnten.

 

Vertrauensleute – unsere unermüdlichen Botschafter für den Brieftaubensport!

 

Mit dem Ziel, die verirrten Tauben zu melden und sie dem Eigentümer zu übergeben, hat der Verband Deutscher Brieftaubenzüchter bereits ein gut funktionierendes Rückholsystem. Dazu gehören Verhaltenshinweise für Tauben-Laien, die eine Taube gefunden haben, eine Telefonhotline und vor allem unsere engagierten Vertrauensleute im ganzen Land. Eine Vielzahl von Vertrauensleuten und Brieftaubenzüchtern sind oft über weite Entfernungen unterwegs, um Tauben abzuholen. Sie treffen dann häufig auf vertraute Taubenhalter, aber auch auf andere Mitbürger, die sich mit großer Tierliebe und Verantwortung um das Wohl unserer Tauben kümmern und dabei nur zufällig in Berührung mit unserem Brieftaubensport kommen. Vor Ort müssen mitunter viele Fragen zu unserem Hobby, zum Heimfindevermögen der Tiere oder zur Haltung der Tauben beantwortet werden. Einige Melder möchten später auch gerne wissen, ob die Taube bei ihrem Eigentümer angekommen ist und wie es ihr geht. In diesem Sinne sind die Vertrauensleute wahre Botschafter unseres Verbandes und des Brieftaubensportes! 

Dafür gebührt ihnen ein besonderes Dankeschön!

Mit Ihrem Auftreten in der Öffentlichkeit tragen Sie maßgeblich dazu bei, wie wir in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Für diese Aufgabe sollten in jeder Reisevereinigung Sportfreunde gewonnen werden, die über umfassendes Fachwissen verfügen, engagiert sind und überzeugend auftreten können. Vielleicht findet auf diesem Weg auch mal ein Melder (zurück) zu unserem schönen Hobby. Das Präsidium des Verbandes Deutscher Brieftaubenzüchter e.V. hat sich regelmäßig mit dem Rückholsystem unserer  Tauben sowie der Verantwortung für unsere Vertrauensleute beschäftigt und ist der Auffassung, dass es an der Zeit ist, das gegenwärtige System weiter zu optimieren.

 

Es gibt bereits einige Ideen zur Unterstützung der Vertrauensleute, wie zum Beispiel:

■ die Ausarbeitung eines Leitfadens für Vertrauensleute

■ die Bereitstellung von kleinen Dankeschön-Geschenken für die Melder mit Informationen über unser schönes Hobby

■ die Auszeichnung und Vorstellung besonders engagierter Vertrauensleute

 ■ die Einrichtung eines dichteren Netzes der Vertrauensleute und Vernetzung weiterer Züchter, beispielsweise über eine Postleitzahlensuchmaschine.

 

Nachfolgend veröffentlichen wir einen Leserbrief des Sportfreundes Martin Jung („Zuflieger besser organisieren“) aus der Reisevereinigung Westliches Ruhrgebiet-Weitstrecke, der dieses komplexe Herangehen aufgreift und interessante Gedanken und Vorschläge zur Optimierung der Arbeit der Vertrauensleute unterbreitet.

 

 

 

 

 

Mit dieser Zielstellung möchte ich Sie hiermit aufrufen, uns Ihre Gedanken, Ideen und Vorschläge zu diesem Thema mitzuteilen.

 

(Bitte per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder postalisch an die bekannte Adresse der Verbandsgeschäftsstelle in Essen.)

Für die noch verbleibenden Jungtierflüge wünsche ich Ihnen viel Erfolg! Achten Sie bitte auch weiterhin auf sich, helfen einander und bleiben Sie gesund!

 

Ihr

Ulrich Peck

– Präsidiumsmitglied –

 

 

 

(Foto: Cornelia Appuhn)

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