Erneut wurde ein Fall einer misshandelten Taube bekannt. Das Tier wurde, durchbohrt von einem 15 cm langen Blasrohrpfeil, in die Gießener Vogelklinik eingeliefert und konnte nach einer erfolgreichen Behandlung wieder in die Freiheit entlassen werden.
Es handelt sich hier um eine Stadttaube, aber wir unterscheiden in diesem Bericht bewusst nicht von unseren Brieftauben, obwohl beide, wie fälschlicherweise behauptet nicht in einem kausalen Zusammenhang miteinander stehen. Beide stammen zwar von der Felsentaube ab, haben sich aber in andere Richtungen entwickelt. Schon beim ersten Hinsehen ist ein Unterschied klar erkennbar. Eine Brieftaube wiegt bis zu 550g, während eine Stadttaube nur ca. 350g auf die Waage bringt und ein ründlicheres Kröpfchen hat, als die meisten Brieftauben.
DENNOCH HAT KEINE TAUBE DERARTIKE VERFOLGUNG UND MISSHANDLUNG VERDIENT!
Tauben sind wunderbare und intelligente Tiere. Durch unkontrollierte Überbestände der Stadttauben und der damit verbundenen möglichen Mißstände in einigen Städten, erfahren leider alle Taubenarten ein schlechtes Ansehen aus der Bevölkerung und Taubenliebhaber werden auf das Schärfste kritisiert und sogar persönlich angegriffen.
Warum?!
Hier mangelt es eindeutig an Aufklärung. Hinzu kommt das Verbreiten falscher Tatsachen von selbsternannten Tierschutzorganisationen.
PETA nutzt den besagten Vorfall beispielsweise, um gegen Brieftaubenzüchter zu propagieren und ruft in diesem Zug zu Protesten gegen sie auf.
Wo bleibt hier der Tierschutz und das Interesse am Wohlergehen der Tauben?
Das fragen sich nun auch viele andere Organisationen und sogar Vertreter aus der Politik. Es wird daher diskutiert, der PETA die Gemeinnützigkeit abzuerkennen. Dieses Gesuch wird durch eine Online Petition begleitet.
In unserem Verband sind 30.000 Brieftaubenzüchter organisiert, die Ihre Tiere lieben und sich tagtäglich mit vollster Hingabe um ihr Wohlergehen bemühen. Wir setzten uns in höchstem Maße für Tierschutz ein und möchten zusammen mit dem Tierschutz eine Imageverbesserung der Tiere erreichen, sodass das Taubenleid reduziert wird!