Das neue Jahr ist angebrochen und mit ihm erscheint bereits schemenhaft die diesjährige Reisesaison am Horizont. Gerade jetzt nehmen viele Züchter die Gelegenheit wahr, ihre Tauben tierärztlich durchchecken zu lassen. Doch wie muss so eine Gesundheitskontrolle bei Brieftauben beschaffen sein?
Gesunde Tauben = problemlose Reise
Auch wenn alle anderen Faktoren optimal aufeinander abgestimmt sind: Das unterschwellige Vorhandensein von Krankheitserregern im Taubenbestand kann die gesamten Vorbereitungen sinnlos machen.
Die wichtigsten Untersuchungen sind Kotproben-Untersuchungen auf Parasiten (Spulwürmer, Haarwürmer, Kokzidien) und Salmonellen sowie Abstrichkontrollen aus dem Kropf und (besonders bei Jungtauben wichtig) der Kloake. Wobei zu beachten ist, dass die Kropf- und Kloakenabstriche sofort unter dem Mikroskop untersucht werden müssen, da Trichomonaden, Hexamiten und Giardien nach einiger Zeit außerhalb des lebenden Taubenkörpers absterben und nicht mehr nachweisbar sind (deshalb sind in postalisch geschickten Tupfern und Sektionstauben diese drei Parasitenarten nicht mehr zu finden). Das bedeutet, dass zur sicheren Beurteilung der Taubengesundheit nicht nur eine Kotprobenuntersuchung, sondern unbedingt auch ein Besuch beim Tierarzt gehört, da die meisten Züchter nicht über ein leistungsstarkes Mikroskop zur Beurteilung von Kropf- und Kloakenabstrichen verfügen dürften.
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