Der Prof. Dr. Kohaus Fördererverein e.V. veranstaltete 2021 als Mitglieder- und Nachwuchsförderung erstmals den  „Newcomer-Cup“ für unsere neuen Verbands-Mitglieder. Auch in diesem Jahr wird es den Newcomer Cup wieder geben. Lesen Sie hier die Ausschreibung und lernen Sie die Gewinner vom letzten Jahr kennen.

 

 

Ausschreibung Newcomer Cup 2022

 

 

 

 

 

 

Herzlichen Glückwunsch unseren Gewinnern des 1. Newcomer-Cups!

 

Schön, dass ihr dabei seid!

 

 

  

 


 
Mehr zu unseren Gewinnern

 

Judith Arning (2. Platz): RV Ochtrup und Metelen


Judith Arning ist noch Schülerin und über den klassischen Weg zum Brieftaubensport gekommen – über ihren

Großvater Franz und ihren Vater Wolfgang. Großvater Franz ist bereits seit 60 Jahren aktiver Taubenzüchter,

und ihr Vater züchtet bereits seit seiner Kindheit Brieft auben. Da Judith von klein auf mit den Tauben 

aufgewachsen ist, hat sie sich auch schon recht früh dafür interessiert. Vor drei Jahren hat die

nun 16-Jährige damit begonnen, mit eigenen Tauben zu reisen. Das schöne am Brieftaubensport 

ist für Judith das Beobachten und Spielen mit den Tauben. Ihre Tauben werden dadurch sehr

zutraulich und warten am Nachmittag schon auf sie.

Sie kennt jedes einzelne ihrer Tiere und fi ndet es besonders spannend, die Vorbenannten

für die Flüge herauszusuchen. Welches Tier kommt zuerst nach Hause?

War die eigene Einschätzung und Voraussage richtig?

 

 

 


Gabriel Rückert (3. Platz), RV Uecker-Randow-Tal

 

Gabriel Rückert ist 13 Jahre alt und geht auf das Oskar-Picht-Gymnasium in Pasewalk. Seine Freizeit verbringt er mit seinen Freunden, seiner Spielekonsole und natürlich mit seinen Brieft auben. Auch er ist durch seine Familie zum Brieft aubenwesen gekommen. Sein Papa und sein Großvater sind schon seit vielen Jahren Brieft aubenzüchter. Sie reisten als Schlaggemeinschaft und hatten auch schon einige größere Erfolge. Gabriel war schon immer beim Füttern, Impfen, Trainieren und Einsetzen dabei. Irgendwann hat er dann auch angefangen, mit den Tauben zu spielen. Als sein Opa im vergangenen Jahr starb, entschloss er sich dazu,

„offiziell“ in seine Fußstapfen zu treten. Besonders fasziniert ihn die Vielseitigkeit, die das Brieft aubenwesen zu bieten hat. Die Nähe zu den Tieren, das Aufziehen und das Beobachten der Entwicklung der Tauben, das Trainieren der Tauben mit seinem Papa, die Flüge und die Spannung, wenn seine Tauben wiederkommen, hebt er hier besonders hervor.

 

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Ole Jehn (4. Platz), RV Fuldatal

 

Als Ole Jehn die Anfrage bekam, einige Worte über sich zu erzählen, wandte er sich an den befreundeten Sportfreund Willi Hertel, um ihm etwas unter die Arme zu greifen. Zusammen ist folgende Kurzreportage entstanden: Als vor vier Jahren der heute 16-jährige Ole Jehn in der Feldgemarkung seiner 300 Einwohner zählenden Heimatgemeinde Böckels bei Fulda unterwegs war, konnte er eine total erschöpfte Brieftaube auf einem Weg zwischen den Wiesen und Äckern aufgreifen. Bis dahin hatte er noch nie etwas mit Tauben zu tun gehabt, auch niemand in der Verwandtschaft. Der Sohn eines Landwirts pflegte das Tier gesund und brachte es mit seiner ebenfalls sehr tierlieben Mutter zu seinem Züchter nach Thüringen. Dort bekam er Einblick in das Hobby Brieftauben und war besonders vom Heimfindevermögen der kleinen Kreaturen (im Vergleich zu den Milchkühen zuhause) total fasziniert.

Für seine Samariterdienste erhielt er sechs Jungtauben geschenkt und wurde dadurch von einer Minute zur anderen Brieftaubenzüchter. Ein Hühnerstall wurde zum Taubenschlag umgebaut, wobei der Schüler seine handwerklichen Fähigkeiten unter Beweis stellte. Im nächsten Frühjahr lernte er die Sportfreunde Thomas Pfeffermann und Winfried Müller, zwei überaus erfolgreiche „Paten“, kennen, die ihm stets beratend zur Seite stehen. Anfangs fuhr Ole seine Tauben mit dem Longboard oder dem Fahrrad auf kurze Distanzen. Später übernahm seine Mutter per PKW die Trainingstouren.

In Ole wuchs der Wunsch, mit seinen Tauben auch an Preisflügen teilzunehmen. Er trat 2019 dem Verein 04992 bei und schickte seine ersten Tauben zu den Jungflügen. Bis dahin war im Februar 2019 ein „richtiger“ Taubenschlag in der Scheune des landwirtschaftlichen Betriebes seiner Eltern entstanden, die ihn wohlwollend unterstützen. Durch weitere Zuflieger, verbunden mit deren Heimbringen, lernte man weitere Züchter kennen, von denen manchmal auch Taubengeschenke kamen. Neben den Sportfreunden Winfried Müller, Thomas Pfeffermann und Siegfried Müller aus dem näheren Umfeld sowie mit Helmut Spenner (Hatzfeld) und Hans-Georg Knapp (Leimsfeld) stehen gleich eine ganze Reihe von erfahrenen und auch erfolgreichen Sportfreunden als Ansprechpartner bereit, wenn Ole Fragen hat. Sein zentrales Thema ist immer wieder die „richtige“ Fütterung. Ein sehr interessantes Erlebnis hatte Ole, als er einen für die Zucht gedachten Vogel im Internet von Sportfreund Martin Stiens ersteigert hatte und, um das Tier zu holen, dem Züchter gegenüberstand. Dieser sagte zu ihm, dass er von einem Jugendlichen Anfänger kein Geld nehme und schenkte ihm den Vogel. Damit war die Geschichte noch nicht beendet, denn im Folgejahr 2021 erhielt er noch 15 Jungtiere dazu, von denen an der Platzierung beim Newcomer-Cup (Platz 4) gleich drei Stiens-Tauben beteiligt waren.

Dieser Erfolg auf Bundesebene ist das Highlight im bisherigen jungen Züchterleben von Ole Jehn, obwohl sich so etwas schon angedeutet hatte: Im Jahr 2019 hatte er bereits bei der Jungtiereise die Verbands-Bronze-Medaille gewonnen, um 2021 diese Medaille beim Alt- und Jungflug zu gewinnen. Dazu hatte er noch beim vorletzten Flug der Alttierreise das beste Weibchen der RV, das vom Endflug nicht heimkehrte und ihn mit der traurigen Realität des Brieftaubensports Bekanntschaft machen ließ. Diese Erfahrung tat besonders weh, weil das Weibchen vorher noch einen 1. Konkurs geflogen hatte. Diese Taube war nicht nur deswegen Oles ganzer Stolz, sondern auch weil sie 11/10 Preise geflogen hat und zusätzlich noch eine schöne Taube war. Der Verlust stimmt ihn heute noch traurig. Doch zurück zum NewcomerCup, der mit Vorbenannten auf den Jungflügen ausgeflogen wird. Ole hat zielsicher vorbenannt, obwohl er zum Endflug nicht alle seine Stars einsetzte. Der Grund dafür waren die wettertechnischen Aussichten, die ihm für seine Vorsicht Recht geben sollten. Der Flug ab Thionville brachte, bei einer Entfernung von 300 Kilometern, eine sehr lange Konkursdauer. Von seinen 11 gesetzten Tauben fehlt glücklicherweise nur noch eine.

Auf dem Taubenschlag offenbart sich schnell das ganze Züchterglück von Nachwuchszüchter Ole Jehn. In einem umgebauten Hühnerstall hat Ole Jehn mit dem Taubensport begonnen, seit 2019 steht ihm ein perfekter Schlag in der Scheune seiner Eltern zur Verfügung. Hier finden seine gefiederten Freunde ideale Lebensbedingungen.

Trotzdem bezeichnet er die Jungtierreise als gelungen und ist glücklich. Dass die Götter vor den Erfolg den Schweiß gesetzt haben, ist ein Spruch mit viel Wahrheitsgehalt. Für Ole ist es eine Selbstverständlichkeit, diesen Schweiß für seine Schützlinge vergießen zu dürfen. So ist es für ihn die normalste Sache der Welt, dass er vor der Schule nach seinen Tauben sieht und nach der Schule sein erster Weg auf den Taubenschlag führt, um nach dem Rechten zu sehen. Den Jungtieren gab er morgens sogar die Möglichkeit zum Trainieren. Den Alttauben gab er wegen den permanent angreifenden und in der Nähe „wohnenden“ beiden Falkenpaaren nur abends unter Aufsicht Freiflug. Er ist eben ein absolut eigenständiger Brieftaubenzüchter, der nicht nur gut vorbenennen kann, sondern auch für die Sauberkeit auf dem Schlag verantwortlich ist.

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