Nachdem das Projekt „Leihtaubenschlag“ in diesem Jahr erfolgreich etabliert wurde, konnte nun ein weiterer Schlag an einen Jugendlichen ausgeliefert werden.

 

Nur einen Steinwurf entfernt vom diesjährigen Nationalsieger ab St. Pölten (siehe BT 33), Richard Hohmann, wohnt der 13-jährige Moritz Wahn. Ob er von ihm oder den anderen 5 Züchtern im Ortsteil Bad Brückenau-Volkers mit dem Taubenvirus angesteckt wurde, lässt sich nicht mehr sagen.

 

Aber seine Begeisterung für Tauben war eindeutig da! Deshalb „rettete“ er auch zwei Tiere, die seine Oma eigentlich für die Küche von einem benachbarten Züchter bekommen hatte und brachte sie zunächst in einer Kaninchenbox unter. Die Tiere faszinierten ihn besonders, weil sie seine Lieblingsfarbe „fahl“ aufwiesen.

 

So sieht übrigens auch heute die Mehrheit seiner 13 Tauben aus.

Dass die berühmte fahle Sorte von Günter Prange hierbei die gentechnischen Fäden gezogen hat, stand bei Moritz nicht an aller erster Stelle bei seinem neuen Interesse.

Mittlerweile ist die angewachsene Schar in den Hühnerstall umgezogen, hat sich dort sehr gut eingewöhnt und zieht fast täglich seine Kreise über dem sogenannten "Oberdorf".

 

Brieftauben sind für Moritz sein Ein und Alles, die Tierliebe ist ihm sofort anzusehen. Kein Wunder, gibt es in der Familie auch noch Puten Enten und Gänse und "Ole" den Berner Sennenhund.

 

Um dieses schlummernde Potential zu wecken und zu unterstützen, hat der Verein das Angebot für einen Leihtaubenschlag, zur Verfügung gestellt vom Prof. Dr. Kohaus- Förderverein, als ideale Startbasis für Moritz gesehen, um ein offizieller Brieftaubenzüchter zu werden. Der 1. RV-Vorsitzende der RV Schlüchtern-Sinntal übernahm den administrativen Teil und Bernd Mager stellte sich als Pate zur Verfügung.

 

So wurde die Lieferung des Schlages in Auftrag gegeben. 

Nachdem der erste Anlieferungstermin verschoben werden musste, nach 2 weiteren Tagen, dann endlich die so sehr erhoffte Anlieferung des Schlages. Einen so glücklichen Jungen findet man sonst nur unter dem Weihnachtsbaum. Mit dem Radlader wurde der Schlag an die ihm zugedachte Stelle verfrachtet und dort auch die letzten Handgriffe zur Fertigstellung durchgeführt. Das verschobene Richtfest konnte gefeiert werden.

 

Alle Helfer, sei es praktischer oder auch theoretischer Natur, haben mit Moritz seinen Einstand in das "richtige" Taubenleben ausgiebig gefeiert und auf seinen Wunsch wurde auch nicht politisiert und über Fußball gesprochen. Es gab nur ein zugelassenes Thema: „Tauben“.

 

Die Aufnahme in den Verein 03252 "Heimatliebe" Volkers war nur Formsache und eine einstimmige Angelegenheit. Die Verbandsringe für die Zucht und eine Anlage für die Reise wird ihm nun vom Verein zur Verfügung gestellt und so steht der Teilnahme an der Jungreise für Moritz im nächsten Jahr nichts mehr im Wege.

 

Mit seiner Wissbegierde, seinem Einsatz für seine Tiere und der fachlichen Beratung durch die Taubenfreunde des Ortes, sollten für Moritz die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft im Brieftaubensport gestellt sein. Das dabei das familiäre Umfeld auch passt, ist bei ihm auf jeden Fall gegeben. Alle: die Eltern, Oma Gerda und Opa Albin sowie Bruder Toni, stehen Moritz zu Seite und springen auch mal ein, wenn Moritz mal verhindert oder z.B. im Urlaub ist.

 

Der gelungene Start für Moritz in ein Leben mit Brieftauben, das vielleicht auch mal mit einem Nationalsieg gekrönt wird.

 

 

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Foto 1 + 2: Moritz + Eltern

Foto 3: von links, 1. RV Vorsitzender Fritz Bremkes ,Moritz, 1. Vereinsvorsitzender + Pate Bernd Mager, Vorstandsmitglied Conny Sterner

Foto 4 : Moritz + Pate Bernd Mager

Foto 5 : Moritz + Schlaganlage

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