Unsere erneute Bewerbung für das Verzeichnis Immateriellen Kulturerbes ist eingereicht! Alle Infos und Berichte hier:
„Ja, wir wollen in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes!“
Verband Deutscher Brieftaubenzüchter e.V. reicht erneute Bewerbung ein
Essen. Der Verband Deutscher Brieftaubenzüchter e.V. hat seine Bewerbung zum Aufnahmeverfahren für das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes eingereicht. Von dem besonderen Status erhoffen sich Brieftaubenzüchter eine größere Aufmerksamkeit, die dabei hilft, die Brieftauben mit ihren einzigartigen Fähigkeiten zu erhalten sowie das Brieftaubenwesen allgemein zu pflegen und zu fördern.
In Nordrhein-Westfalen wurde das Brieftaubenwesen bereits im April 2018 in die Landesliste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Die Bewerbung um die Aufnahme in das Bundesweite Verzeichnis scheiterte jedoch, da „gesellschaftliche Kontroversen um Tierhaltung und -nutzung“ nicht thematisiert wurden und eine „Reflektion über eine angemessene Mensch-Tier-Beziehung und damit verbundener ethischer Fragen“ nicht stattgefunden habe.
„Ja, wir wollen in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes! Deshalb haben wir das Angebot einer erneuten Bewerbung seitens der UNESCO gerne angenommen und in unserer überarbeiteten Bewerbung das Brieftaubenwesen in seiner Komplexität so dargestellt, wie es auch heute praktiziert wird: dem Tierwohl entsprechend“, erklärt Richard Groß, Präsident des Verbandes. „Das Brieftaubenwesen ist eine lebendige Kulturform, welches die faszinierendsten Kreaturen, die es gibt, erhält. Kein anderes Tier kann in so kurzer Zeit über bestimmte Distanzen zielsicher nach Hause finden. Als Bundesweites Immaterielles Kulturerbe ausgezeichnet zu werden, ist eine Wertschätzung der Leistungen der Tiere, mit denen sie der Menschheit besonders als Nachrichtenübermittler große Dienste erwiesen haben. Weiterhin ist es eine Anerkennung der Trägerschaft, die durch die Überlieferung ihres spezifischen Wissens die Zukunft der Brieftauben sichert und das Brieftaubenwesen lebendig hält.“
An dem mehrstufigen Entscheidungsverfahren sind die Länder und die Kultusministerkonferenz, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Auswärtige Amt und die Deutsche UNESCO-Kommission beteiligt. Eine Entscheidung wird im Dezember 2020 erwartet.
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